Im Gespräch betonte Sebastian Kurbach von Hannover 96 die zentrale Rolle des Vereins als Ausbildungsverein und -standort. Er hob hervor, dass viele Vereine keine eigenen Nachwuchsmannschaften haben. Daher sei man in Hannover besonders stolz darauf, diese Tradition fortzuführen und jungen Talenten eine professionelle Entwicklung zu ermöglichen.
Ein weiteres wichtiges Thema unseres Besuchs war die aktuelle Situation von Hannover 96, insbesondere die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Strafen des DFB wegen des Einsatzes von Pyrotechnik durch Fans. Seit dem Ende der Corona-Pandemie hat Hannover 96 Strafen in Höhe von über 1,2 Millionen Euro zahlen müssen. Diese Strafen haben zu erheblichen finanziellen Belastungen geführt, die zuletzt durch die Erhöhung der Ticketpreise kompensiert wurden. Dies soll nicht nur die Kosten decken, sondern auch die Fans dazu anregen, sich an die Regeln zu halten.
Darüber hinaus diskutierten wir die Notwendigkeit neuer Regelungen, die es ermöglichen würden, die Strafen direkt an die Verantwortlichen weiterzugeben. Dies könnte dazu beitragen, den Verein finanziell zu entlasten und gleichzeitig das Bewusstsein und die Verantwortlichkeit der Fans zu stärken. Martin Kind, der Präsident von Hannover 96, hat wiederholt an die Fans appelliert, die Vorschriften zu respektieren, um weitere Sanktionen zu vermeiden und ein friedliches Stadionerlebnis zu gewährleisten.