Der Sanierungsstau bei den Schwimmbädern in Niedersachsen ist nicht länger zu übersehen. Gemeinsam mit meiner Landtagskollegin Lara Evers habe ich das Stadionbad und das Nord-Ost-Bad in Hannover besucht, um mir ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Beide Einrichtungen stehen exemplarisch für viele kommunale Bäder im Land, die dringend modernisiert werden müssen.
Das Stadionbad wird derzeit noch intensiv von Schulen und Sportvereinen genutzt – ein unverzichtbarer Ort für Schwimmunterricht und Breitensport. Doch auch hier zeigt sich: Die Anlage ist in die Jahre gekommen, Investitionen in Erhalt und Modernisierung sind überfällig. Im Nord-Ost-Bad laufen bereits Baumaßnahmen. Diese sind ein deutliches Zeichen für den enormen Druck, unter dem viele Kommunen stehen, um ihre Bäderinfrastruktur aufrechtzuerhalten.
Begleitet wurden wir bei unserem Termin von Mitgliedern der CDU-Ratsfraktion Hannover, darunter der sportpolitische Sprecher Jens Capellmann und Ratsherr Joachim Albrecht. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Bäderverwaltung, der Stadtverwaltung sowie des Landesschwimmverbandes Niedersachsen (LSN) waren vor Ort. Die Gespräche mit Corinna Kunth, Geschäftsführerin der LSN-Geschäftsstelle Hannover, und Wolfgang Hein, Präsident des LSN, haben einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig intakte Schwimmbäder für Bildung, Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt sind.
Kommunen dürfen mit dieser Herausforderung nicht allein gelassen werden. Wenn wir wollen, dass Kinder sicher schwimmen lernen, Vereine ihre wichtige Arbeit fortsetzen und der Zugang zu Gesundheits- und Freizeitsport für alle gewährleistet bleibt, muss das Land stärker unterstützen – sowohl strukturell als auch finanziell. Dazu gehört auch, energetische Sanierungen stärker in den Blick zu nehmen, um die Bäder zukunftsfest zu machen und Klimaziele zu erreichen.
Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten für die offenen und konstruktiven Gespräche. Klar ist: Ohne nachhaltige Lösungen leidet nicht nur die Schwimmfähigkeit unserer Kinder, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt vor Ort. Das dürfen wir nicht zulassen.


